kunst werk zeug

the newspaper KUNST-WERK-ZEUG

tries to call the power of images into question, images as images,
ideas / ideologies
tries to make visible the connection between a piece of art, the KUNST-WERK
and the tools for making it, the WERK-ZEUG, the process.
Download: --------------------------------------------------------------- Schaffen von Bildern, egal in welcher Form, verändert. Verändert die Sicht einer Welt, (s)einer Welt dessen Bild doch ein Jeder von uns in sich trägt. Mein Weltbild, mein sich stetig erweiterndes Weltbild. Und dass sich dieses mein Bild der Welt sich stetig und andau- ernd verändert, ich meine, schon alleine der Grund, dass sich die Welt ständig und andauernd verändert, gerade jetzt, genau die- se Eigenart der Natur schließt die Illusion eines statischen Bildes- aus. Die stetige natürliche Veränderung der Welt, also des Bildes meiner Welt wiederum verändert natürlich nicht nur das Bild meiner Welt sondern auch mich, also das Bild meiner Selbst. Verändere ich das Bild meiner Selbst, so verändere ich das Bild meiner Welt. Schaffe ich, als bildender Künstler also Bilder die mich Selbst verändern, schaffe ich Bilder die die Welt verändern, schaffe ich Bilder. Und nicht nur Künstler schaffen Bilder, und Bild, das kommt von bilden, nein, auch Bilder schaffen Künstler, sie bedingen sich gegenseitig. So wie eben das Bild meiner Welt das Bild meiner Selbst verändert und umgekehrt. Gehe ich weiter, und sage ich, dass das Bild des Künstlers, das so genannte Künstlerbild, eigentlich nicht wirklich ein Bild eines Künstlers, sondern in erster Linie das Bild eines Menschen -da bekannterweise ein jeder Künstler ein Mensch- dann bedingt sich doch in diesem Fall natürlich auch das Bild eines Menschen und das Bild eines Künstlers gegenseitig. Also könnte ich schreiben: Das Künstlerbild ist Menschenbild und somit ist auch ein jeder Mensch ein Künstler. Verändere ich mein Bild meiner Welt, so verändere ich mein Bild meiner Selbst, so verändere ich mein Bild als Künstler in der Welt, so verändere ich mein Bild von Künstlern in der Welt, so verändere ich mein Bild von Menschen in der Welt, von Welten- menschen, so verändere ich. Verändere ich mein Bild von Weltenmenschen so verändere ich mein Bild von Menschenwelten. Ich verändere aber auch, und das tue ich jetzt, ich verändere nicht nur mein Bild von Weltenmenschen und von Menschenwelten, ich verändere gerade auch deines. Und dies tue ich weil ich gerade jetzt mit dir kommuniziere. Kommunikation = Veränderung the book of change Verändere ich, mit meinem Bild meiner Welt, gerade dein Bild deiner Welt, und darüber sollte man sich als Bildermacher im Klaren sein, ja, man sollte sich wirklich darüber bewusst sein, dass Bilder verändern und zwar nicht nur im Preis. Wir schaffen nicht nur Bilder, wir schaffen Welten. Und ein Je- der von uns erschafft sich seine Welt, wieder und wieder und wieder und wieder und ein jeder von uns tut dies gerade jetzt. Wir verändern weil wir Mensch sind, weil wir Welt sind, und ich schreibe dies bewusst, denn ich glaube nicht das wir Menschenbild und Weltenbild sind, aber ich glaube, das eine schließt das andere nicht aus. Erschafft sich also ein Jeder von uns seine Welt, gerade jetzt, so verändert er die Welt, gerade jetzt. Ein Jeder. Aber nicht ein Jeder in dieser Welt besitzt das Recht, Bil- der machen zu dürfen, auch wenn dieses Recht ein Grundrecht des Menschen, nicht jeder darf. Auch wenn ein Jeder es tut, ein Jeder verändert jeden Tag, na- türlich tut er dies, er tut es andauernd und vor allem tut er dies gerade jetzt, und er tut dies weil er lebt. Aber nicht ein Jeder in dieser Welt besitzt dieses Recht, das Recht auf Veränderung, das Recht auf Leben in dieser Welt, nicht jeder darf. Eine, von einigen Legitimationen für dieses Verbot, und ein da- durch erworbenes Recht, nämlich das Recht zum töten, zu töten be- wusst, oder auch nicht, das sind Bilder. Besser gesagt, ist es das Sehen von Bildern als Bilder und nur als Solchige. Dies tun wir immer dann, wenn wir aus einem Bildermenschen ein Menschenbild machen und noch schlimmer, wenn wir den Menschen der ja eigentlich Eins ist mit dem Bild, wenn wir den Menschen hinter das Bild stellen.